ETF was ist die TER?

ETFs sind einfach und gleichzeitig kompliziert. Denn es gilt wie bei vielem Neuen erst einmal zu lernen. Was bedeutet die Abkürzung ETF? Was sind TER und TD? Welcher ETF ist der beste? 

Um dir bei diesen Fragestellungen weiterzuhelfen, gibt es das ETF-wiki hier auf dem Blog. 

Heute besprechen wir gemeinsam, was die Abkürzung TER bedeutet, worauf du bei der TER achten sollst und warum die TD eigentlich viel interessanter als die TER ist. 

Die Abkürzung TER bedeutet Total Expense Ratio. Die TER berechnet sich wie folgt. TER = Gesamtkosten des Jahres / gemittelter Fondwert des Jahres. Die Angabe des der TER (Total Expense Ratio) erfolgt in Prozent.

Ein ETF hat viele Kennzahlen, die dir bei der Beantwortung helfen. Vor kurzem haben wir ein Interview mit dem ETF-Experten Markus Jordan aufgenommen. Das Interview vom 12. Oktober findest du hier. 

Mit der TER wird beim ETF die Gesamtkostenquote angegeben. Kosten zu kennen sind wichtig. Denn deine Rendite wird durch Kosten gemindert. Das können Kaufkosten oder auch Fondskosten sein. In der TER sind Kosten wie unter anderem Verwaltungsgebühren, Vermarktungskosten, Lizenzgebühren an den Herausgeber des Index enthalten. Die TER eignet sich gut, um einheitlich ETFs miteinander zu vergleichen. Allerdings steht die TER auch in der Kritik. Denn eine 100%ige Transparenz bei den Kosten ist nicht gegeben. So finden sich Kosten wie insbesondere Handelskosten, Courtagen und eventuelle Börsenumsatzsteuern nicht in der TER wieder. 

Ach komm, nicht noch mehr Abkürzungen. Mir raucht der Kopf. 

Die TER steht für die Total Expense Ratio. Die TD hingegen für die Tracking Difference. Die Tracking Difference eines ETFs kannst du dir zum Beispiel auf der Website trackingdifferences.com angucken. 

Um es kurz zu machen. Die wichtige Zahl beim ETF ist nicht die TER, sondern die TD. Denn die Tracking Difference zeigt dir die kompletten Kosten. Also auch jene Kosten, welche die Total Expense Ratio nicht angibt.