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heute schauen wir uns die Aktie "Main Street Capital" ein wenig genauer an. Neben EPR Properties gehört auch Main Street Capital zu den Monatszahler Aktien. Eine komplette Übersicht zu den Monatszahlern findest du im Dividendenkalender. 

Weitere Aktienanalyse findest du in dem Bereich der Unternehmensvorstellungen. 

Bitte beachte den Disclaimer. Alle Informationen sind nach besten Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch können diese falsch, nicht aktuell oder unvollständig sein. Diese Analyse stellt meine private und persönliche Meinung dar. Es handelt sich nicht um Anlageberatung. 

Was ist das Geschäftsmodell von Main Street Capital und verdient die Firma Geld? Zunächst einmal müssen wir hier die Frage danach klären was überhaupt ein BDC ist. BDC steht für Business Development Company. BDCs können sowohl extern als auch intern organisiert sein. 

Die Unternehmen lassen sich auch als VC - Risikokapitalgeber bezeichnen. Die sogenannten Frühphasen-Investoren finanzieren kleine und mittlere Unternehmen in den USA. Grundlage dafür ist der Investment Company Act aus den 40ern. 

Kurz gesagt, lässt sich zusammenfassen, dass BDCs Start-Ups finanzieren. 

Die Finanzierung kann hierbei in Form von Eigenkapital oder Fremdkapital erfolgen. 

BDCs bieten Investoren häufig eine sehr gute Dividendenrendite. Im Fall von Main Street Capital wird diese Dividende auch monatlich ausgezahlt, wodurch das Unternehmen noch einmal um einiges attraktiver wird. Die Kehrseite hiervon ist allerdings auch das hohe Risiko. 

Mehr als 80% aller Start-Ups scheitern innerhalb der ersten 3 Jahre. Das ist mit ein Grund für das hohe Risiko.

BDCs können ähnlich wie REITs im steuerrelevanten Gewinn begünstigt werden. Hierdurch fällt eine geringere Steuerlast an. Ähnlich wie bei den REITs heißt es dann hier aber auch, dass das mehr an Gewinn an die Eigentümer ausgeschüttet werden muss. 

Durch Corona hat sich bei Main Street Capital die Risikoseite drastisch erhöht. Die Kredite werden üblicherweise mit variablen Zins herausgegeben. In Zeiten von Corona, in der die FED die Märkte nur so mit Geld überschüttet, werden auch die Zinsen wieder angefasst und gesenkt. Das wirkt sich negativ auf die Rendite des Unternehmens aus. 

Auch als Dividenden-liebender-Investor sollten wir uns durch die gegebene Dividendenrendite nicht zu sicher fühlen. Wenn das Geschäft schlecht läuft, dann kann es durch aus passieren, dass die Dividende reduziert wird. 

Ich habe vor einer Weile Aktien von Main Street Capital gekauft. Das hier ist selbstverständlich keine Anlageberatung oder Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Du findest hier lediglich meine persönliche Meinung. 

Ein Grund dafür, warum ich Main Street Capital vorziehe ist seine gute Diversifikation. Ein BDC vergibt Kredite. Hier müssen wir uns dann die Frage stellen, wie und in welcher Form diese Kredite an wen vergeben werden. Main Street Capital diversifiziert hier in über 30 Branchen, die im Geschäftsbericht aufgezählt werden. Nur die wenigsten sind direkt von Corona betroffen. 

Ein weiterer Grund der für Main Street sprechen kann, ist die geringe Kostenstruktur der Firma. Auch hier lassen sich über die Investor Relations Seite des Unternehmens Informationen finden. Auch räumlich ist Main Street über die ganze USA verteilt. Mehr dazu konntest du im Video finden. 

Positiv an Main Street Capital ist, dass das Unternehmen innerhalb von 10 Jahren seinen Umsatz von 33 Millionen US Dollar auf  234 Millionen US Dollar steigern konnte. 

Main Street Capital zahlt 12x pro Jahr eine Dividende. Die Dividendenzahlung erfolgt zur Mitte des Monats. Genaue Daten findest du zum Beispiel in der App DivTimer. Mit Ausnahme zu Zeiten der Finanzkrise hat das Unternehmen es geschafft seine Dividende stetig zu erhöhen. Investoren von Main Street Capital können auf weitere Dividenden in den nächsten Jahrzehnten hoffen.