Deine Rente ist nicht sicher - warum es so wichtig ist zu investieren
Lieber Leser,
schön, dass du wieder hier bist. Wenn du es hier her geschafft hast, dann hast du deinen ersten Schritt in Richtung finanzielle Unabhängigkeit geschafft. Das ist super und wird sich für dich auszahlen.
Hast du dich schon einmal mit dem Thema Rente und Altersvorsorge beschäftigt? Wenn es dir so wie mir vor einiger Jahren ging, dann eher nicht. Warum denn auch. Die Rente ist noch in weiter Ferne und du brauchst dir ja noch keine Gedanken zu machen. Und du arbeitest ja schließlich und sollst vom deutschen Staat eine gute Rente für deine harte Arbeit bekommen.
Doch ist die Rente wirklich so sicher? Wenn wir auf das Prinzip der Rente gucken, dann funktioniert dies in etwa so, dass Viele für einige Wenige zahlen. Das hat auch eine ganz Zeit lang funktioniert. Doch geht die Generation der Baby-Boomer so langsam in den Ruhestand. Das bedeutet, dass die geburtenstarken Jahrgänge in die Rente gehen und ihre Rente beziehen werden.
Doch weißt du auch wer diese bezahlt? Ja, richtig du.
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Warum die Rente keine Altersvorsorge ist
Eine Rente die einen vernünftigen Lebenstandard bietet wird immer unwahrscheinlicher. Es ist an der Zeit sich mit Alternativen zu beschäftigen. Ich selber bin Jahrgang 1992 und damit Stand 2019 gut 27 Jahre alt.
Jedem fünftem droht im Alter die Altersarmut. Könntest du mit 800€ Rente alle Kosten bezahlen? Ich persönlich könnte das nicht. Und selbst wenn ich es könnte ist das nicht das Leben im Alter das ich möchte.
Warum wird die Rente in Deutschland in meiner Generation nicht mehr funktionieren? Bereits heute im Jahr 2019 beziehen 25% der Deutschen eine Rente. Bis zum Jahr 2050 wird sich dieser Wert noch auf 35% erhöhen. Also 15% mehr Menschen die eine Rente beziehen gegen weniger Menschen die in die Rente einzahlen.
Zudem haben wir zu unserem Glück eine tolle medizinische Versorgung in Deutschland. Und auch ansonsten geht es uns hier sehr gut. Das sind alles Faktoren, die uns ein sehr langes Leben ermöglichen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt inzwischen bei über 80 Jahren. In Zukunft wird sich hier noch einiges tun. Biotechnologie wird uns dabei helfen ein noch längeres Leben und ein im Alter um einiges angenehmeres Leben zu führen.
Die Lebenserwartung ist in 60 Jahren von 70 Jahren auf über 80 Jahre gestiegen. Bio- und Nanotechnologie werden die Zahl noch ins dreistellige treiben können.
Das bedeutet dann natürlich auch, dass mehr Jahre aus der Rentenkasse entnommen wird. Was wiederum den Kassenbestand enorm schmälert.
Digitalisierung, Niedriglohn und Leiharbeit
Das Umlagensystem der deutschen Rente hat wirklich ausgedient. Jeder vierte Deutsche arbeitet inzwischen im Niedriglohnsektor. Das ist eine erschreckende Zahl. Die Digitalisierung wird uns vor komplett neue Herausforderungen stellen.
Deutschland und seine Finanzminister halten nicht viel von guter Kapitalanlage. Schauen wir auf den Nachbarn Norwegen so legt dieser sein aus dem Erdöl gewonnenes Vermögen im Norwegischen Staatsfond an. Hierdurch können auch weitere Generationen vom Reichtum profitieren. In Deutschland schmeißen wir bereits eine Party, wenn wir in einem Jahr mal keine neuen Schulden gemacht haben.
Wenn wir die deutsche Rente erhalten wollen, dann müssen wir unser Rentensystem neu denken. Doch ob und wann das passiert? Ich persönlich möchte mich nicht drauf verlassen und nehme meine Finanzen in die eigene Hand.
Warum ist es also so wichtig zu investieren?
Wenn wir sehen, dass unsere Rente nicht reicht, dann müssen wir handeln. Wenn du deinen Lebensabend nicht von 700€ im Monat bestreiten möchtest, dann solltest du dir Gedanken darüber machen wie du deine Einnahmen erhöhst.
Du weißt nicht wie das geht? Das macht nichts. Hier auf diesem Blog und in dieser Blog-Artikel-Reihe findest du die Informationen die du suchst. Du erfährst wie du deine Einkommen erhöhst, ein passives Einkommen generierst und im Alter gut abgesichert bist.
Investieren ist aus vielerlei Gründen wichtig. Denn du kannst hier ein passives Einkommen aufbauen.
Passives Einkommen - was heißt das eigentlich? Wenn du dein Gehalt bekommst dann musst du hierfür arbeiten. Du musst für deinen Lohn also aktiv arbeiten. Anders ist es beim passiven Einkommen. Dieses erhältst du "einfach so". Es fließt dir also passiv zu. Beispiel für so ein passives Einkommen sind Einnahmen aus der Vermietung von Immobilien oder Zinseinnahmen von der Bank oder Dividendengutschriften von Wertpapieren.
Vermieten und Wertpapiere? Für investieren und Aktien muss ich doch erstmal Geld haben! Naja, eigentlich nicht. Hier lernst du wie du bereits mit 25€ pro Monat ein Vermögen von über 100.000€ aufbauen kannst. Klingt utopisch? Bestimmt. Und das Vermögen kommt auch nicht von heute auf morgen. Sondern über viele Jahre. Doch ist es dann eine tolle Ergänzung für deine Altersvorsorge.
Gründe zum Investieren - Passives Einkommen aufbauen
Für welche Art der Investition du dich entscheidest bleibt natürlich dir überlassen. Wichtig ist es hier lediglich gut diversifiziert zu sein und seine Investitionen breit aufzustellen um das Risiko zu senken. Aber welche Gründe sprechen jetzt dafür zu investieren?
# Es ist keine Idee und kein Geschäftsmodell nötig
Das tolle an einem passiven Einkommen ist, dass dein Geld für dich arbeitet ohne, dass du dafür mehr als dein Kapital beisteuern musst. Du investierst also Geld und bekommst dafür über die Zeit viel mehr Geld zurück. Du brauchst kein Geschäftsmodell, kein Business-Plan, keine Ideen. Du erhältst einfach so Zinsen und Dividenden. Das ist das Prinzip vom passiven Einkommen.
# Dein Geld arbeitet für dich und du rührst keinen Finger
Passives Einkommen fließt auch auf dein Konto, ohne dass du etwas machst. Ob du im Urlaub bist, im Kino, im Fitnessstudio oder auf einem tollen Road Trip (den du selbstverständlich aus passiven Einnahmen bezahlt hast) macht hier keinen Unterschied. Du verdienst Geld.
# Du fängst an dich mit deinen Finanzen und deinem Konsum auseinander zu setzen
Auf einmal lernst du viele neue Dinge. Denn du beschäftigst dich mit deinen Finanzen. Du kriegst einen besseren Überblick über deine Ausgaben und Einnahmen. Ganz unterbewusst fängst du damit an eine bessere Einstellung zum Geld zu kriegen. Und das ist eine sehr wichtige Entwicklung für dich. Denn so wirst du in Zukunft mehr Geld zur Verfügung haben. Ohne wirkliche Einbußen in Kauf zu nehmen wird sich dein Geld am Ende des Monats erhöhen. Du wirst mehr Einkommen zur Verfügung haben und eine gesündere Einstellung zu deinen Finanzen haben.
# Du musst dir um deinen Ruhestand keine Sorgen mehr machen
Das tolle am Investieren ist, dass du dir ein Vermögen aufbaust, dass dir in der Zukunft ein sicheres und regelmäßiges Einkommen generiert. Davon profitierst du besonders im Rentenalter. Würdest du es nicht auch toll finden hier 1.000€ pro Monat mehr auf der hohen Kante zu haben? Das ist möglich. Bereits mit nur 25€ Investitionssumme pro Monat kannst du dir ein beachtliches Einkommen aufbauen. Nach 40 Jahren stehen dir dann knapp 67.000€ zur Verfügung. Bei einer Nettodividende von 3% wären dies immerhin 167,50€ pro Monat extra.
In der unten stehenden Tabelle siehst du einige Beispiele, wie stark dein Geld für dich arbeiten kann. Hierbei ist die Abgeltungssteuer bereits abgezogen. Die Spar Summe zeigt dir deine monatliche Investitionssumme. Das "Gesamt eingezahlt" zeigt dir dann deine Einzahlungen. Also die 25€ die du jeden Monat über 40 Jahre einzahlst. Das Vermögen ist dann dein Vermögen inklusive den entstandenen und reinvestierten Zinsen und Dividenden. Rechnen wir hier wieder mit einer Nettodividende von 3% dann findest du die dadurch entstehende monatliche Dividende im Feld "Mon. Dividende".
Spar Summe | Gesamt eingezahlt | Vermögen | Mon. Dividende |
25€ | 12.000€ | 67.029 € | 167 € |
100€ | 48.000€ | 222.021 € | 555 € |
500€ | 240.000€ | 1.004.543 € | 2.511 € |
1.000€ | 480.000€ | 1.976.635 € | 4.941 € |
# Inflationsschutz des eigenen Vermögens - du hörst auf Geld zu verlieren
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Inflation. Inflation bedeutet Geldentwertung. Also, dass dein Geld von Zeit zu Zeit weniger Wert ist. Bei einer Inflationsrate von 2% wäre dein Geld auf dem Girokonto nach einem Jahr 2% weniger Wert. Das bedeutet, dass dein Bankvermögen dann von zum Beispiel 10.000€ auf 9.800 herunter fallen würde. Im Jahr dadrauf wäre den Vermögen nur noch 9.600€ wert. Diesen Wertverlust wollen wir nicht. Deshalb investieren wir.
# Du bist dein eigener Boss
Ein weiterer Vorteil von passiven Einkommen ist die dadurch entstehende finanzielle Unabhängigkeit. Du bist finanziell frei und selbstständig. Keiner sagt dir was du zu tun hast, denn dein Einkommen kommt aus passiven Quellen. Du kannst deinen Lebensunterhalt (oder Teile davon) bestreiten ohne aktiv Geld zu verdienen.
# Du vermeidest die Niedrigzinsen vom Sparbuch
Sparer in Deutschland haben verschiedene Möglichkeiten ihr Geld anzulegen. Eine davon ist das Sparbuch. Wir Deutschen sind Weltmeister im Sparen und lieben unser Sparbuch. Und das obwohl hier kaum noch Zinsen anfallen. 0% - 0,25% Zinsen sind eher die Regel als die Ausnahme. Unsere alternativen Investitionen verzinsen sich hingegen mit 6% bis 15% pro Jahr. Klingt das nicht um einiges schöner?
Wie kann ich ein Vermögen aufbauen?
Dieser Artikel ist ein Teil einer gesamten Artikel Serie zum Thema Vermögensaufbau. In den weiteren Artikeln besprechen wir alle Punkte im Detail. Wir Eingangs schon erwähnt gibt es unterschiedliche Möglichkeiten ein passives Einkommen zu erzeugen und damit ein Vermögen aufzubauen. Wir konzentrieren uns hier auf den Vermögensaufbau mit Wertpapieren. Also dem Thema: Wie baue ich ein Vermögen mit Aktien und ETF auf?
Auch gucken wir uns den Themenbereich Vermögensaufbau durch P2P Kredite an und schauen, wie wir mit Crowdfunding und Privatkrediten Geld verdienen können.
Doch hauptsächlich sollen Aktien und ETFs das Thema sein.
Du hast schon mal gehört, dass Aktien und ETFs böse sind und eine riskante Investition sind? Das stimmt natürlich. Ganz risikofrei ist keine Investition. Auch nicht die auf dem Sparbuch oder dem Girokonto. Wie sicher und renditereich der Aktienmarkt ist, schauen wir uns auch noch an.
Wie riskant sind Aktien? Sind Aktien gefährlich?
Grade in Deutschland sind wir gepeinigt, wenig es um das Thema Börse und Aktien geht. Die Deutschen sind Spar-Weltmeister. Allerdings investieren wir dieses Geld nicht besonders gerne in Aktien, sondern parken es lieber auf dem Girokonto, Tagesgeld, Festgeld oder Sparbuch.
Schließlich ist die Volksaktie - die Telekom - damals ja auch eingebrochen. Und auch unsere Auto-Aktien sind permanent in den Nachrichten.
Nachrichtensender wie NTV oder Welt berichten über die Finanzmärkte und die Börsen. Hier ist die Rede von riesigen Aktienverlusten und panikartigen Verkäufen von Wertpapieren. Gerd Kommer - ein bekannter Autor - nennt dies "Finanzpornografie" und stützt sich dabei auf das Geschäftsmodell von Nachrichtensendern und Aktienmagazinen.
Ihre Aufgabe ist es zu berichten. Im Fall von TV Sendern ist es notwendig Einschaltquoten zu erzielen. Magazine müssen ihre Exemplare verkaufen und eine besonders hohe Auflage erreichen. Das geht natürlich am besten mit reißerischen Titeln.
Was glaubst du verkauft sich besser auf der Titelseite eines Aktien Magazins?
- Nach Panikverkäufen geht der Kurs der Wirecard Aktie massiv in den Keller -
oder
- Es wurden genau so viele Wirecard Aktien verkauft wie gekauft wurden und der Kurs korrigierte um 0,8% nach unten, bevor er 2 Stunden später wieder 1% anstieg -
Hast du gemerkt was passiert ist? Magazine und Nachrichtensender leben davon Alltagssituationen besonders reißerisch darzustellen. Das schreckt den typischen Sparer natürlich ab, wenn er sich noch nicht mit der Börse beschäftigt hat.
Aktienkurse steigen und fallen sehr schnell - Kann ich mein Vermögen verlieren?
In diesem Teil des Artikels möchte ich dich gerne mit auf eine Zeitreise nehmen. Und hierbei ebenfalls ein Gefühl für die Zeit im Aktienmarkt geben. Denn natürlich können wir sehen dass Intraday (der Aktien Kursverlauf an einem Tag) Aktienkurse bis zu 10% zulegen und wieder abgeben, allerdings sollten wir uns hier einen längeren nehmen.
Langfristig ist die Börse stinklangweilig!
Ja, so ist es tatsächlich. Auf einen langen Zeitraum ist die Börse tatsächlich einfach sehr langweilig. Denn sie steigt einfach nur. Im Durchschnitt wächst dein Vermögen an der Börse pro Jahr um 7%. In diesem Durchschnitt sind schlechte Jahre bereits mit einkalkuliert. Natürlich kann es auch mal zu Totalausfällen kommen. Ein solches Beispiel haben wir erst vor kurzem bei Thomas Cook gesehen. Der Urlaubsanbieter aus England ging pleite und verschwand. Die Aktionäre gingen allerdings auch in diesem Fall nicht komplett leer aus, da es Angebote gab die Aktie zu kaufen.
Doch soweit soll es bei dir gar nicht kommen. Das Stichwort hierzu heißt Diversifikation. Also Risikostreuung. Darauf gehen wir zu einem späteren Zeitpunkt in dieser Artikel-Serie noch einmal detaillierter ein.
Im Folgenden zeige ich dir noch einmal, was damit gemeint ist, dass die Börse total langweilig ist.
Hier in diesem Bild siehst du die Entwicklung des S&P 500. Du weißt nicht was das ist? Das macht gar nichts. Das wusste ich damals nämlich auch nicht. Der S&P 500 ist ein amerikanischer Index. Klingt immer noch nach Bahnhof? Okay, der S&P 500 vereint die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA. Also die Ergebnisse der 500 stärksten amerikanischen Unternehmen werden hier zusammen gefasst. So einen Index gibt es zum Beispiel auch für Deutschland - hier nennt er sich dann DAX.
Hier siehst du dann gleich auch noch mal den MDAX - also einen Index aus Deutschland.
Was wir bei beiden Charts ganz gut erkennen können, ist dass es einfach nur bergauf geht. Und auch die schlimmsten Krisen verursachen nur kleine Rücksetzer und Kurskorreketuren, die sich nach einger Zeit wieder gefangen haben. Und danach geht es wieder nach oben. Im Schnitt machen Anleger, die einfach in ein Indexprodukt investieren 7% Rendite pro Jahr.
Interesse geweckt? Weiter gehts
Wenn es für dich interessant klingt, dass du...
- jedes Jahr 7% Rendite machst
- dich gegen Inflation schützen willst
- mehr über die Börse lernen willst
- deine Altersvorsorge organisieren willst
- deine Finanzen selbst in die Hand nimmst
- dein eigener Herr sein willst
- finanziell Unabhängig sein möchtest
dann lies diese Artikel-Serie auf jeden Fall weiter.
Du hast noch Fragen?
Dir ist noch nicht alles ganz klar? Du hast noch Fragen zum Investieren? Dann stelle deine Frage in den Kommentaren dieses Blogs, per Social Media oder über das Kontaktformular. Ich freue mich auf dich!
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